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Minimalinvasive Veneerversorgung mit Hybridkeramik

Ästhetische Korrekturen mit Veneers sollten minimalinvasiv und schmelzbegrenzt sein und trotz geringer Schichtstärken im Mund ein natürliches Farb- und Lichtspiel entfalten. Der multichromatische CAD/CAM-Hybridkeramik-Rohling VITA ENAMIC multiColor (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) verfügt über einen integrierten Farb- und Transluzenzverlauf mit sechs fein abgestuften Schichten. So lässt sich quasi auf Knopfdruck das natürliche Erscheinungsbild des Zahns rekonstruieren. Eine Charakterisierung mit Malfarben kann somit zumeist entfallen. Die duale Keramik-Polymer-Netzwerkstruktur der Hybridkeramik ermöglicht geringe Wandstärken von bis zu 0,2 Millimetern und bleibt dabei sehr kantenstabil. Beste Voraussetzungen, um zwei obere mittlere Inzisiven zu versorgen, wie Dr. Andreas Kurbad (Viersen, Deutschland) in diesem Fallbericht zeigt.

1. Die ästhetische Herausforderung

Eine 45-jährige Patientin wurde in der Praxis vorstellig und zeigte sich mit der ästhetischen Wirkung der Front unzufrieden. Die mittleren Inzisiven hatten vermutlich durch abrasive und erosive Prozesse Schneidekantenkontur und Länge eingebüßt. Zudem zeigten sich die Frontzähne deutlich verfärbt. Die Patientin hatte den Wunsch, diesen Zähnen ihr natürliches Erscheinungsbild mit einer möglichst minimalinvasiven Therapie zurückzugeben. Für eine zielgerichtete Therapie wurde die Situation mit der CEREC Omnicam (Dentsply Sirona, Bensheim, Deutschland) gescannt und es wurden Fotos von der Situation erstellt. Mit der Software Smile Designer Pro (Tasty Tech, Toronto, Kanada) wurde die Verlängerung der Schneidekante und die Rekonturierung der Morphologie simuliert. Auf dieser Basis entstand ein klinisches Mock-up, das alle Beteiligten zufriedenstellte.

2. CAD/CAM-gestützte Fertigung

Das Mock-up wurde intraoral gescannt, um bei der virtuellen Konstruktion in der CEREC-Software als biogenerische Kopie übernommen zu werden. Aufgrund des vestibulären Substanzverlusts an den Zähnen 11 und 21 konnte die Präparation sehr minimalinvasiv durchgeführt werden, wobei ein Micro Chamfer im zervikalen Bereich angelegt wurde. Die klinische Situation wurde jetzt erneut gescannt, sodass die virtuelle Konstruktion der Veneers und deren CAD/CAM-gestützte Fertigung erfolgen konnten. Bei der Ausarbeitung mit rotierenden Diamanten lag der Fokus vor allem auf der Oberflächentextur. Schließlich wurden die Veneers auf Hochglanz poliert und konnten noch in derselben Sitzung eingegliedert werden.

3. Eingliederung und Endergebnis

Nach der klinischen Einprobe wurden die beiden Restaurationen volladhäsiv eingegliedert. Das dominierende Feldspatkeramiknetzwerk (86 Gew.-%) der Hybridkeramikveneers wurde in bewährter Weise mit Flusssäure geätzt und danach silanisiert. Die Konditionierung des Zahnschmelzes erfolgte mit Phosphorsäure und einem lichthärtenden Einkomponentenadhäsiv. Nach der Eingliederung mit einem farblich abgestimmten Befestigungskomposit fügten sich die hybridkeramischen Veneers harmonisch in die ästhetische Zone ein. Dank der schnellen Fertigung ohne jeden Kristallisations- oder Sinterbrand und dem integrierten Farbverlauf konnten die beiden mittleren Inzisiven effizient und hochästhetisch versorgt werden. Die Patientin zeigte sich mit dem minimalinvasiven und schnellen Ergebnis hochzufrieden.

Bericht 07/18

Dr. Andreas Kurbad
Viersen, Deutschland
„Mit VITA ENAMIC multiColor lässt sich quasi auf Knopfdruck das natürliche Erscheinungsbild des Zahns rekonstruieren."
Dr. Andreas Kurbad
Viersen, Deutschland
Abb. 1: Ausgangssituation: Erosion und Abrasion hatten zu einer verkürzten Schneide und zum Verlust der Morphologie der Zähne 11 und 21 geführt.
Abb. 1: Ausgangssituation: Erosion und Abrasion hatten zu einer verkürzten Schneide und zum Verlust der Morphologie der Zähne 11 und 21 geführt.

Abb. 1: Ausgangssituation: Erosion und Abrasion hatten zu einer verkürzten Schneide und zum Verlust der Morphologie der Zähne 11 und 21 geführt.

Abb. 2: Mit der Software Smile Designer Pro wurden idealisierte mittlere Inzisiven zielführend simuliert.
Abb. 2: Mit der Software Smile Designer Pro wurden idealisierte mittlere Inzisiven zielführend simuliert.

Abb. 2: Mit der Software Smile Designer Pro wurden idealisierte mittlere Inzisiven zielführend simuliert.

Abb. 3: Mit einem transparenten Silikonschlüssel und lichthärtendem Komposit wurde das Mock-up intraoral gefertigt.
Abb. 3: Mit einem transparenten Silikonschlüssel und lichthärtendem Komposit wurde das Mock-up intraoral gefertigt.

Abb. 3: Mit einem transparenten Silikonschlüssel und lichthärtendem Komposit wurde das Mock-up intraoral gefertigt.

Abb. 4: Das Mock-up entsprach den ästhetischen Vorstellungen der Patientin.
Abb. 4: Das Mock-up entsprach den ästhetischen Vorstellungen der Patientin.

Abb. 4: Das Mock-up entsprach den ästhetischen Vorstellungen der Patientin.

Abb. 5: Die minimalinvasive Präparation während des Anlegens eines Micro Chamfers im zervikalen Bereich.
Abb. 5: Die minimalinvasive Präparation während des Anlegens eines Micro Chamfers im zervikalen Bereich.

Abb. 5: Die minimalinvasive Präparation während des Anlegens eines Micro Chamfers im zervikalen Bereich.

Abb. 6: Die klinische Situation wurde mit der CEREC Omnicam gescannt.
Abb. 6: Die klinische Situation wurde mit der CEREC Omnicam gescannt.

Abb. 6: Die klinische Situation wurde mit der CEREC Omnicam gescannt.

Abb. 7: Das Design der hybridkeramischen Veneers in der CEREC-Software.
Abb. 7: Das Design der hybridkeramischen Veneers in der CEREC-Software.

Abb. 7: Das Design der hybridkeramischen Veneers in der CEREC-Software.

Abb. 8: Durch die CEREC Smile Design Applikation können die Restaurationen gemeinsam mit den Lippen beurteilt werden.
Abb. 8: Durch die CEREC Smile Design Applikation können die Restaurationen gemeinsam mit den Lippen beurteilt werden.

Abb. 8: Durch die CEREC Smile Design Applikation können die Restaurationen gemeinsam mit den Lippen beurteilt werden.

Abb. 9: Die hauchdünnen Veneers aus VITA ENAMIC multiColor direkt nach dem Herausschleifen.
Abb. 9: Die hauchdünnen Veneers aus VITA ENAMIC multiColor direkt nach dem Herausschleifen.

Abb. 9: Die hauchdünnen Veneers aus VITA ENAMIC multiColor direkt nach dem Herausschleifen.

Abb. 10: Das Einarbeiten von Textur und Morphologie mit dem rotierenden Diamanten.
Abb. 10: Das Einarbeiten von Textur und Morphologie mit dem rotierenden Diamanten.

Abb. 10: Das Einarbeiten von Textur und Morphologie mit dem rotierenden Diamanten.

Abb. 11: Eine einfache Hochglanzpolitur reichte aus, um die Restaurationen definitiv fertigzustellen.
Abb. 11: Eine einfache Hochglanzpolitur reichte aus, um die Restaurationen definitiv fertigzustellen.

Abb. 11: Eine einfache Hochglanzpolitur reichte aus, um die Restaurationen definitiv fertigzustellen.

Abb. 12: Die fertig ausgearbeiteten Veneers kurz vor der klinischen Einprobe.
Abb. 12: Die fertig ausgearbeiteten Veneers kurz vor der klinischen Einprobe.

Abb. 12: Die fertig ausgearbeiteten Veneers kurz vor der klinischen Einprobe.

Abb. 13: Durch die Konditionierung mit Flusssäure wird eine mikroretentive Oberfläche geschaffen.
Abb. 13: Durch die Konditionierung mit Flusssäure wird eine mikroretentive Oberfläche geschaffen.

Abb. 13: Durch die Konditionierung mit Flusssäure wird eine mikroretentive Oberfläche geschaffen.

Abb. 14: Auf die Zahnoberflächen wurde ein lichthärtendes Einkomponentenadhäsiv appliziert.
Abb. 14: Auf die Zahnoberflächen wurde ein lichthärtendes Einkomponentenadhäsiv appliziert.

Abb. 14: Auf die Zahnoberflächen wurde ein lichthärtendes Einkomponentenadhäsiv appliziert.

Abb. 15: Die beiden Veneers integrierten sich absolut natürlich in die ästhetische Zone.
Abb. 15: Die beiden Veneers integrierten sich absolut natürlich in die ästhetische Zone.

Abb. 15: Die beiden Veneers integrierten sich absolut natürlich in die ästhetische Zone.

Abb. 16: Ergebnis: Der Verlauf der Inzisalkanten harmonierte mit dem Lippenverlauf.
Abb. 16: Ergebnis: Der Verlauf der Inzisalkanten harmonierte mit dem Lippenverlauf.

Abb. 16: Ergebnis: Der Verlauf der Inzisalkanten harmonierte mit dem Lippenverlauf.

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