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Inlays mit dem Chamäleoneffekt aus VITA ENAMIC ST Hybridkeramik

Das ideale Inlaymaterial sollte sich effizient und gleichzeitig kantenstabil in dünnen Randbereichen verarbeiten lassen. Eingliederung, okklusales Einschleifen und finale intraorale Politur sollten bequem zu realisieren sein. Optisch und funktionell muss eine exzellente Inlayversorgung mit der natürlichen Zahnhartsubstanz „verschmelzen“. Inwieweit die supertransluzente Hybridkeramik VITA ENAMIC ST diesen Erwartungen gerecht werden kann, zeigt der folgende Fallbericht von Prof. Dr. Alexander Hassel (Mannheim, Deutschland).

1. Klinische Ausgangssituation

Bei der jährlichen Kontrolle zeigte sich eine Kompositfüllung an Zahn 37 frakturiert, an 36 zeigten sich insuffiziente und verfärbte Randbereiche. Röntgenologisch wurde zusätzlich ein kariöser Defekt an 36 distal diagnostiziert. Der Patient wünschte sich möglichst langzeitbeständige und zahnfarbene Neuversorgungen. Nach eingehender Beratung fiel die Entscheidung auf zwei Inlays aus der supertransluzenten Hybridkeramik VITA ENAMIC ST. Es handelt sich hier um einen Werkstoff mit einer dualen Netzwerkstruktur aus Keramik (86 Gew.-%) und Polymer (14 Gew.-%).

2. Präparation, Abformung, Fertigstellung

Nach der Exkavation und Präparation wurden die pulpanahen Gebiete adhäsiv mit fließfähigem Komposit abgedeckt, nivelliert und abgeformt. Die Modelle wurden im Praxislabor digitalisiert (imetric, Courgenay, Schweiz), um die Inlays mit der exocad-Software (exocad, Darmstadt, Deutschland) zu konstruieren. Die Restaurationen wurden mit der Milling Unit N4 Impression (vhf, Ammerbuch, Deutschland) geschliffen und danach manuell ausgearbeitet. Für eine okklusale Charakterisierung mit den lichthärtenden VITA ENAMIC STAINS wurde das dominierende Keramiknetzwerk zunächst mit Flusssäure geätzt und danach silanisiert. Nach Bemalung der Fissuren mit VITA ENAMIC STAIN 3 (braun) und Zwischenhärtung wurde die Oberfläche der Inlays mit VITA ENAMIC GLAZE versiegelt und auspolymerisiert.

3. Systematische volladhäsive Befestigung

Die Konditionierung der Klebeflächen wurde analog zur Konditionierung der Okklusalflächen vor der Bemalung umgesetzt. Nach Phosphorsäureätzung der Kavitäten mit VITA ADIVA TOOTH-ETCH folgten der zweimalige Auftrag und die kontrollierte Polymerisation des dualhärtenden und ungefüllten Haftvermittlers VITA ADIVA T-BOND I+II. Die Passung des Inlays wurde aufgrund der Füllerfreiheit nicht beeinträchtigt. Das Befestigungskomposit VITA ADIVA F-CEM in der Farbe A2 wurde in die Kavitäten appliziert und die Inlays wurden inseriert. VITA ADIVA OXY-PREVENT verhinderte bei der Lichthärtung die Bildung einer Inhibitionsschicht. Durch den dentinähnlichen Elastizitätsmodul und den ausgeprägten Chamäleoneffekt des Materials integrierte sich die hybridkeramische Restauration funktionell und ästhetisch hervorragend in die Restzahnsubstanz.

Bericht 07/18

Prof. Dr. Alexander Hassel
Mannheim, Deutschland
„Das ideale Inlaymaterial sollte sich effizient und gleichzeitig kantenstabil in dünnen Randbereichen verarbeiten lassen.“
Prof. Dr. Alexander Hassel
Mannheim, Deutschland
Abb. 1: Die Ausgangssituation mit der frakturierten Kompositfüllung an 37 und insuffizienten und verfärbten Rändern an 36.
Abb. 1: Die Ausgangssituation mit der frakturierten Kompositfüllung an 37 und insuffizienten und verfärbten Rändern an 36.

Abb. 1: Die Ausgangssituation mit der frakturierten Kompositfüllung an 37 und insuffizienten und verfärbten Rändern an 36.

Abb. 2: Die klinische Situation nach Exkavation, Präparation sowie Abdeckung und Nivellierung der pulpanahen Areale.
Abb. 2: Die klinische Situation nach Exkavation, Präparation sowie Abdeckung und Nivellierung der pulpanahen Areale.

Abb. 2: Die klinische Situation nach Exkavation, Präparation sowie Abdeckung und Nivellierung der pulpanahen Areale.

Abb. 3: Die fertigen Inlays für 36 und 37 nach Ausarbeitung und Individualisierung.
Abb. 3: Die fertigen Inlays für 36 und 37 nach Ausarbeitung und Individualisierung.

Abb. 3: Die fertigen Inlays für 36 und 37 nach Ausarbeitung und Individualisierung.

Abb. 4: Aufgrund des dominierenden Keramiknetzwerks kann die Hybridkeramik mit Flusssäure geätzt werden.
Abb. 4: Aufgrund des dominierenden Keramiknetzwerks kann die Hybridkeramik mit Flusssäure geätzt werden.

Abb. 4: Aufgrund des dominierenden Keramiknetzwerks kann die Hybridkeramik mit Flusssäure geätzt werden.

Abb. 5: Auch die Silanisierung erfolgt analog wie bei der Konditionierung von Feldspat- und Glaskeramiken.
Abb. 5: Auch die Silanisierung erfolgt analog wie bei der Konditionierung von Feldspat- und Glaskeramiken.

Abb. 5: Auch die Silanisierung erfolgt analog wie bei der Konditionierung von Feldspat- und Glaskeramiken.

Abb. 6: Im Rahmen der Total-Etch-Technik wurden die Kavitäten mit dem 37-%-igen Phosphorsäuregel VITA ADIVA TOOTH ETCH konditioniert.
Abb. 6: Im Rahmen der Total-Etch-Technik wurden die Kavitäten mit dem 37-%-igen Phosphorsäuregel VITA ADIVA TOOTH ETCH konditioniert.

Abb. 6: Im Rahmen der Total-Etch-Technik wurden die Kavitäten mit dem 37-%-igen Phosphorsäuregel VITA ADIVA TOOTH ETCH konditioniert.

Abb. 7: Auf die geätzte Zahnhartsubstanz wurde für eine volladhäsive Befestigung VITA ADIVA T-BOND I+II aufgetragen.
Abb. 7: Auf die geätzte Zahnhartsubstanz wurde für eine volladhäsive Befestigung VITA ADIVA T-BOND I+II aufgetragen.

Abb. 7: Auf die geätzte Zahnhartsubstanz wurde für eine volladhäsive Befestigung VITA ADIVA T-BOND I+II aufgetragen.

Abb. 8: Lichthärtung des dünn aufgetragenen, dualhärtenden Adhäsivs.
Abb. 8: Lichthärtung des dünn aufgetragenen, dualhärtenden Adhäsivs.

Abb. 8: Lichthärtung des dünn aufgetragenen, dualhärtenden Adhäsivs.

Abb. 9: Mit dem Airblock VITA ADIVA OXY-PREVENT wurde die Bildung einer Sauerstoffinhibitionsschicht verhindert.
Abb. 9: Mit dem Airblock VITA ADIVA OXY-PREVENT wurde die Bildung einer Sauerstoffinhibitionsschicht verhindert.

Abb. 9: Mit dem Airblock VITA ADIVA OXY-PREVENT wurde die Bildung einer Sauerstoffinhibitionsschicht verhindert.

Abb. 10: Dank des hervorragenden Chamäleoneffekts verschmolzen die hybridkeramischen Inlays optisch mit der Zahnhartsubstanz.
Abb. 10: Dank des hervorragenden Chamäleoneffekts verschmolzen die hybridkeramischen Inlays optisch mit der Zahnhartsubstanz.

Abb. 10: Dank des hervorragenden Chamäleoneffekts verschmolzen die hybridkeramischen Inlays optisch mit der Zahnhartsubstanz.

Abb. 11: Ergebnis: Die beiden vestibulären Inlayareale integrieren sich ebenfalls harmonisch.
Abb. 11: Ergebnis: Die beiden vestibulären Inlayareale integrieren sich ebenfalls harmonisch.

Abb. 11: Ergebnis: Die beiden vestibulären Inlayareale integrieren sich ebenfalls harmonisch.

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