Dental Visionist
  • de
  • en
  • fr
  • it
  • es
aktuell
  • 2.8
  • 1.8
  • 2.7
  • 1.7
  • 2.6
  • 1.6
  • 1.5
  • 1.4
  • News
zurück zur Übersicht

Implantatgetragener Zahnersatz mit VITA Frontzähnen aus MRP-Komposit

Herausnehmbarer, implantatgetragener Zahnersatz ist bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen häufig die Lösung, da er auch in einem solchen Fall eine gute funktionelle Stabilität gewährleistet. Eine zentrale Voraussetzung für langlebige, implantatgetragene Prothesen sind verschleißbeständige  Prothesenzähne, da hier meist hohe Kaukräfte auftreten. VITAPAN EXCELL Frontzähne (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) werden deshalb aus besonders abrasionsstabilem MRP-Kompositmaterial gefertigt. Wie sich die neue Frontzahngeneration mit „goldenen Proportionen“ bei der Herstellung einer implantat-getragenen OK-Prothese bewährt hat, erläutern ZT Carolin Wehning und Dr. Babak Varzideh (Bocholt, Deutschland) in ihrem Bericht.

1. Erstbefund und Implantation

Eine 56-jährige Patientin wurde in der Zahnarztpraxis vorstellig, weil sie aus funktioneller und ästhetischer Sicht mit ihrem herausnehmbaren, implantatgetragenen Zahnersatz im Oberkiefer unzufrieden war. Die Implantate waren hinsichtlich der Einschubrichtung ungünstig gesetzt und wiesen durch die ungleichmäßige Belastung Lockerungsgrad III auf. Die Patientin wollte wieder ein natürlich wirkendes, individuelles Lächeln zeigen können. Die Neuversorgung sollte zudem einen zuverlässigen Tragekomfort beim Essen und eine einfache Reinigung ermöglichen. Die ausgeprägte Distalbisslage sollte mit dem neuen Zahnersatz kompensiert werden. Die Patientin entschied sich nach der eingehenden Beratung für eine Stegarbeit auf vier strategisch gesetzten Implantaten. Die vorhandenen Implantate wurden explantiert und in Regio 14, 11, 24 und 25 vier neue Pfeiler prothetisch sinnvoll gesetzt.

2. Abformung und Wachsaufstellung

Nach einer Einheilzeit von sieben Monaten wurde die Situation offen abgeformt. Auf dem Meistermodell konnte aus lichthärtendem Kunststoff ein Bissregistrat hergestellt werden, das auf den aufgeschraubten Einheilkappen abgestützt war und mit Silikon unterfüttert wurde. Die Bisssituation und die Mittellinie konnten so präzise in den Artikulator übertragen werden. Der Zahnkranz der alten OK-Prothese wurde aus Kunststoff dubliert, Zahnform und Okklusion zum Unterkiefer per Wax-up optimiert sowie die Prothesenbasis aus rosa Plattenwachs gestaltet. Dieses Set-up wurde eingescannt und gab während des Designvorgangs von Primär- (Zirkondioxid), Sekundär- (PEEK) und Tertiärgerüst (Chrom-Kobalt-Molybdän) Planungssicherheit. Auf dem Tertiärgerüst erfolgte die Wachsaufstellung mit VITAPAN EXCELL Prothesenzähnen in der ästhetischen Zone. Die Körperhaftigkeit der Frontzähne half dabei, die Distalbisslage auszugleichen.

3. Finalisierung und Ergebnis

Nach erfolgreicher Wachsanprobe konnte die OK-Prothese in Kunststoff umgesetzt werden. Die mit VITAFOL H (Silikon-Isolierfilm) benetzten Silikonschlüssel ermöglichten eine detailgenaue Reproduktion der gingivalen Oberflächentextur. Nach lediglich geringfügiger Ausarbeitung wurden die vestibulären Anteile der Prothesenbasis sandgestrahlt und mit VITA VM LC MODELLING LIQUID benetzt. Für eine besonders naturnah-lebendige Wirkung wurde die Prothese mit VITA VM LC flow Verblendkomposit (GINGIVA 1; altrosa und GINGIVA 3; rosa) sowie VITA VM LC PAINT Malfarben individualisiert. In Kombination mit der guten Lichtdynamik des VITAPAN EXCELL entstand so Schritt für Schritt eine hochästhetische, herausnehmbare Versorgung. Hervorzuheben ist, dass die Prothesenzähne für die Gerüststruktur ausgeschliffen wurden und sich dennoch erstaunlich farbstabil zeigten. Im Ergebnis war die Patientin mit dem Tragekomfort der Prothese und dem erzielten ästhetischen Erscheinungsbild sehr zufrieden. Carolin Wehnings Fazit: „Der neue VITAPAN EXCELL Frontzahn kommt bei dieser Versorgung wirklich wunderschön zur Geltung.“

Bericht 07/17

Dr. med. dent. Babak Varzideh, Bocholt, Deutschland; ZT Carolin Wehning, Bocholt, Deutschland
„VITAPAN EXCELL Frontzähne zeigen sich nach dem Ausschleifen erstaunlich farbstabil."
Dr. med. dent. Babak Varzideh, Bocholt, Deutschland; ZT Carolin Wehning, Bocholt, Deutschland
AUSGANGSSITUATION: Ästhetisch und funktionell insuffiziente Ausgangssituation im Oberkiefer. Die starke Distalbisslage sollte bei der Neuanfertigung kompensiert werden.
AUSGANGSSITUATION: Ästhetisch und funktionell insuffiziente Ausgangssituation im Oberkiefer. Die starke Distalbisslage sollte bei der Neuanfertigung kompensiert werden.
AUSGANGSSITUATION: Ästhetisch und funktionell insuffiziente Ausgangssituation im Oberkiefer. Die starke Distalbisslage sollte bei der Neuanfertigung kompensiert werden.
Abb. 2: Ein implantatgestütztes Bissregistrat ermöglichte die präzise Artikulation der beiden Meistermodelle.
Abb. 2: Ein implantatgestütztes Bissregistrat ermöglichte die präzise Artikulation der beiden Meistermodelle.
Abb. 2: Ein implantatgestütztes Bissregistrat ermöglichte die präzise Artikulation der beiden Meistermodelle.
Abb. 3: An einem Kunststoffduplikat des Zahnkranzes der alten Prothese wurde ein Wax-up durchgeführt, um die neue Soll-Situation zu definieren.
Abb. 3: An einem Kunststoffduplikat des Zahnkranzes der alten Prothese wurde ein Wax-up durchgeführt, um die neue Soll-Situation zu definieren.
Abb. 3: An einem Kunststoffduplikat des Zahnkranzes der alten Prothese wurde ein Wax-up durchgeführt, um die neue Soll-Situation zu definieren.
Abb. 4: Das neue Set-up wurde eingescannt und so Primär-, Sekundär- und Tertiärgerüst dimensionsgerecht designt.
Abb. 4: Das neue Set-up wurde eingescannt und so Primär-, Sekundär- und Tertiärgerüst dimensionsgerecht designt.
Abb. 4: Das neue Set-up wurde eingescannt und so Primär-, Sekundär- und Tertiärgerüst dimensionsgerecht designt.
Abb. 5: Die Primärstruktur aus Zirkondioxid wurde auf dem abgedeckten Modell parallel gefräst. Die Friktionsflächen sollten 4 bis 5 Millimeter betragen.
Abb. 5: Die Primärstruktur aus Zirkondioxid wurde auf dem abgedeckten Modell parallel gefräst. Die Friktionsflächen sollten 4 bis 5 Millimeter betragen.
Abb. 5: Die Primärstruktur aus Zirkondioxid wurde auf dem abgedeckten Modell parallel gefräst. Die Friktionsflächen sollten 4 bis 5 Millimeter betragen.
Abb. 6: Sekundärteile wurden für die Anprobe der Aufstellung und die Friktionskontrolle aus PMMA gefräst, um später final CAD/CAM-gestützt in PEEK umgesetzt zu werden.
Abb. 6: Sekundärteile wurden für die Anprobe der Aufstellung und die Friktionskontrolle aus PMMA gefräst, um später final CAD/CAM-gestützt in PEEK umgesetzt zu werden.
Abb. 6: Sekundärteile wurden für die Anprobe der Aufstellung und die Friktionskontrolle aus PMMA gefräst, um später final CAD/CAM-gestützt in PEEK umgesetzt zu werden.
Abb. 7: Die Anprobe in Wachs zeigte Optimierungsbedarf.
Abb. 7: Die Anprobe in Wachs zeigte Optimierungsbedarf.
Abb. 7: Die Anprobe in Wachs zeigte Optimierungsbedarf.
Abb. 8: Detailgetreue Silikonwälle zur Kontrolle (links) und detailgetreuen Umsetzung mit weißlichem VITAFOL H (rechts).
Abb. 8: Detailgetreue Silikonwälle zur Kontrolle (links) und detailgetreuen Umsetzung mit weißlichem VITAFOL H (rechts).
Abb. 8: Detailgetreue Silikonwälle zur Kontrolle (links) und detailgetreuen Umsetzung mit weißlichem VITAFOL H (rechts).
Abb. 9: Letzte Platzkontrolle: Das gingivafarben opakisierte Tertiärgerüst vor der Umsetzung in Kunststoff.
Abb. 9: Letzte Platzkontrolle: Das gingivafarben opakisierte Tertiärgerüst vor der Umsetzung in Kunststoff.
Abb. 9: Letzte Platzkontrolle: Das gingivafarben opakisierte Tertiärgerüst vor der Umsetzung in Kunststoff.
Abb. 10: Durch die detailgetreue Wiedergabe ging die Ausarbeitung schnell von der Hand.
Abb. 11: Die vestibulären Anteile der Prothesenbasis wurden mit VITA VM LC flow naturgetreu individualisiert.
Abb. 10: Durch die detailgetreue Wiedergabe ging die Ausarbeitung schnell von der Hand.
Abb. 11: Die vestibulären Anteile der Prothesenbasis wurden mit VITA VM LC flow naturgetreu individualisiert.
Abb. 10: Durch die detailgetreue Wiedergabe ging die Ausarbeitung schnell von der Hand.
Abb. 11: Die vestibulären Anteile der Prothesenbasis wurden mit VITA VM LC flow naturgetreu individualisiert.
Abb. 12 Primärgerüst aus Zirkondioxid mit grünen Vario-Soft-Stabgeschiebeelementen und Sekundärgerüst aus PEEK.
Abb. 13 Die hochästhetische finale Rehabilitation mit eingebrachten Implantatanaloga.
Abb. 12 Primärgerüst aus Zirkondioxid mit grünen Vario-Soft-Stabgeschiebeelementen und Sekundärgerüst aus PEEK.
Abb. 13 Die hochästhetische finale Rehabilitation mit eingebrachten Implantatanaloga.
Abb. 12 Primärgerüst aus Zirkondioxid mit grünen Vario-Soft-Stabgeschiebeelementen und Sekundärgerüst aus PEEK.
Abb. 13 Die hochästhetische finale Rehabilitation mit eingebrachten Implantatanaloga.
ERGEBNIS: Die finale Rehabilitation harmoniert mit Gesicht und Lippenverlauf und wirkt naturgetreu und lebendig.
ERGEBNIS: Die finale Rehabilitation harmoniert mit Gesicht und Lippenverlauf und wirkt naturgetreu und lebendig.
ERGEBNIS: Die finale Rehabilitation harmoniert mit Gesicht und Lippenverlauf und wirkt naturgetreu und lebendig.
zurück zur Übersicht
  • Kontakt zu VITA
  • Downloads
  • Impressum/Hinweise
  • Datenschutz