Gold-Palladium-Gerüst effizient mit VITA VM 13 Metallkeramik verblendet
Der komplette Zahnverlust ist vor allem für junge Patienten eine belastende emotionale Situation. In diesen Fällen besteht die Herausforderung darin, den Patienten eine altersgerechte, ästhetische Rehabilitation mit verlässlicher Langzeitstabilität zu bieten. Eine VMK-Versorgung (VITA Metall Keramik) ist eine bewährte Materialkombination mit klinischer Langzeiterfahrung, die in solchen Fällen genutzt werden kann. Im folgenden Fallbericht zeigt ZTM Cyril Perregaux (Genf, Schweiz) die Herstellung eines implantatgetragenen Gold-Palladium-Gerüsts, das er mit VITA VM 13 (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) verblendet hat.
1. Klinische Herausforderung
Eine 20 Jahre alte Patientin litt an einer generellen Zahnbildungsstörung. Deshalb mussten alle Zähne im Ober- und Unterkiefer unter Vollnarkose extrahiert werden. Für die Abheilphase wurden Immediatprothesen mit VITA PHYSIODENS Prothesenzähnen (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) hergestellt, um der Patientin ein natürliches und junges Erscheinungsbild zu ermöglichen. Die Prothesen lieferten jedoch auch wichtige prothetische Informationen für die geplante permanente, implantatgestützte Rehabilitation. Nach einer Abheilphase von mehreren Monaten wurden acht Implantate im Ober- und sechs im Unterkiefer inseriert.
2. Set-up und Herstellung Provisorium
Nach Abformung und Bissregistrierung ermöglichte ein neues Set-up mit VITA PHYSIODENS eine präzise prothetische Orientierung, unter Berücksichtigung der Implantatpositionierung in der neuen, postoperativen Situation. Mit vestibulären und lingualen Silikonschlüsseln des Set-ups konnten die Prothesenzähne an die aufgeschraubten temporären Abutments auf dem Meistermodell angepasst werden. Mithilfe der vestibulären und lingualen Silikonschlüssel wurde das Set-up in Kunststoff übertragen und als Langzeitprovisorium inseriert.
3. Gerüstfertigung und Verblendung
Nach mehreren Wochen der Adaption wurden neue Fixationsabformungen genommen, um ein Meistermodell herzustellen. Die Artikulation wurde analog zu den provisorischen Brücken realisiert. Auch die Gerüste wurden anhand des Silikonschlüssels aus Wachs modelliert und gegossen. Unter sukzessiver Kontrolle mittels Silikonschlüssel wurden die ausgearbeiteten Brückengerüste schließlich mit VITA VM 13 verblendet. Die Empfehlung von Cyril Perregaux: „Bevor die Verblendung finalisiert ist, sollte eine klinische Einprobe erfolgen, um frühzeitig etwaige Störkontakte o. Ä. zu erkennen. So lässt sich das Risiko minimieren, dass nach Eingliederung durch Einschleifen Risse eingebracht werden.“
4. Eingliederung und Endergebnis
Alle sechs Brücken wurden intraoral verschraubt und die Schraubenkanäle mit Komposit verschlossen. Das Gold-Palladium-Gerüst diente als solide und ökonomische Lösung. VITA VM 13 ermöglichte eine hochästhetische und altersgerechte Verblendung. Akribische Planung und regelmäßige klinische Überprüfungen waren die Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Die junge Patientin war sehr zufrieden mit dem finalen Behandlungsergebnis.