Für beste Ergebnisse: Digitale Farbkommunikation zwischen Praxis und Labor

Eine Voraussetzung für exakte Farbreproduktion ist die präzise und effiziente Übermittlung relevanter Zahnfarbinformationen vom Behandler an den Zahntechniker. Digitale Kommunikation mit Software- und App-Lösungen wie VITA ShadeAssist und VITA mobileAssist (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) ermöglicht die Übertragung von gewonnenen Messdaten und Patientenfotos in Sekunden. Via Bluetooth kann die Praxis Informationen, beispielsweise mittels Tablet, direkt von der Behandlungseinheit an den Technikarbeitsplatz versenden. Dr. Philipp Grohmann (Berikon, Schweiz) berichtet im Interview, wie er die Technologie im Praxisalltag erfolgreich einsetzt.

DV: Welche Geräte bzw. Systeme setzen Sie ein, um Zahnfarbinformationen effizient zwischen Ihnen und dem Labor auszutauschen?

Dr. Philipp Grohmann: Neben den Farbskalen der VITA setze ich in meiner Praxis das digitale Farbmessgerät VITA Easyshade V und die dazugehörige VITA mobileAssist App ein.

DV: Welche Messergebnisse bzw. Zusatzinformationen sind aus Ihrer Sicht sehr wichtig, damit Techniker die Zahnfarbe exakt reproduzieren können?

Dr. Philipp Grohmann: Statt einer bloßen Zahl wie A3 stellt die Praxis idealerweise den dazugehörigen Delta E-Wert, die konkreten LCH (Lightness-Chroma-Hue)-Werte und Intraoral-Fotos zur Verfügung.

DV: Nach welchem Prozess übermitteln Sie digitale Zahnfarbinformationen aus der Praxis an das Labor?

Dr. Philipp Grohmann: In den meisten Fällen erhält das Labor mittels App per E-Mail Intraoral-Fotos und die mit VITA Easyshade V ermittelten Zahnfarbinformationen. Damit steht dem Zahntechniker dann eine sehr gute Arbeitsgrundlage zur Verfügung.

DV: Welche Vorkenntnisse braucht es, um Software- und App-Lösungen der VITA im Praxis- und Laboralltag erfolgreich einzusetzen?

Dr. Philipp Grohmann: Natürlich ist es hilfreich, wenn gewisse Vorkenntnisse zur allgemeinen Bedienung eines Tablets u. Ä. vorliegen. Aber es sind keine speziellen Computerkenntnisse erforderlich. An sich ist die Software selbsterklärend.

DV: Wie profitieren Sie und Ihr Team vom Einsatz der neuen Technologien zur digitalen Farbbestimmung und -kommunikation?

Dr. Philipp Grohmann: Das gesamte Praxisteam wurde auf einen standardisierten Workflow mit Farbmessgerät und App geschult, sodass Farbbestimmung sowie -kommunikation sehr effizient, objektiv und klar erfolgen. Die unmissverständliche Weitergabe aller Informationen an das Labor sorgt für vorhersehbare Ergebnisse bei der Farbreproduktion. Zudem können die digitalen Daten für Patientengespräche genutzt, einfach archiviert und damit bestimmte Arbeitsschritte gut nachverfolgt werden. Grundsätzlich lohnt sich der Einsatz der neuen Technologie, wann immer der Zahntechniker bei der Farbauswahl nicht persönlich vor Ort sein kann.

Bericht 08/16

ZA Dr. Philipp Grohmann
Berikon, Schweiz
„Mittels digitaler Farbkommunikation vorhersehbare Ergebnisse erzielen.“
ZA Dr. Philipp Grohmann
Berikon, Schweiz
Abb. 1: Nach einem Unfall waren die Zähne in regio 11 bis 13 devital und sollten mit Veneers versorgt werden. Da die Zahnstümpfe 11 und 12 zu grau waren, wurden sie zunächst durch internes Bleaching vorbehandelt.
Abb. 1: Nach einem Unfall waren die Zähne in regio 11 bis 13 devital und sollten mit Veneers versorgt werden. Da die Zahnstümpfe 11 und 12 zu grau waren, wurden sie zunächst durch internes Bleaching vorbehandelt.
Abb. 1: Nach einem Unfall waren die Zähne in regio 11 bis 13 devital und sollten mit Veneers versorgt werden. Da die Zahnstümpfe 11 und 12 zu grau waren, wurden sie zunächst durch internes Bleaching vorbehandelt.
Abb. 2: Nach dem Bleaching lag eine angepasste Stumpffarbe vor. Diese ist für den Zahntechniker ebenso wichtig wie die Farbe des Nachbarzahns und kann gleichfalls mit der App bzw. per E-Mail übermittelt werden.
Abb. 2: Nach dem Bleaching lag eine angepasste Stumpffarbe vor. Diese ist für den Zahntechniker ebenso wichtig wie die Farbe des Nachbarzahns und kann gleichfalls mit der App bzw. per E-Mail übermittelt werden.
Abb. 2: Nach dem Bleaching lag eine angepasste Stumpffarbe vor. Diese ist für den Zahntechniker ebenso wichtig wie die Farbe des Nachbarzahns und kann gleichfalls mit der App bzw. per E-Mail übermittelt werden.
Abb. 3: Das Endergebnis nach Befestigung. Die Veneers wurden von ZT Alex Keller (Schönenberger Dentaltechnik, Glattbrugg, Schweiz) hergestellt. Das Farbmessgerät und die Kommunikations-App waren in diesem Fall eine wertvolle Unterstützung.
Abb. 3: Das Endergebnis nach Befestigung. Die Veneers wurden von ZT Alex Keller (Schönenberger Dentaltechnik, Glattbrugg, Schweiz) hergestellt. Das Farbmessgerät und die Kommunikations-App waren in diesem Fall eine wertvolle Unterstützung.
Abb. 3: Das Endergebnis nach Befestigung. Die Veneers wurden von ZT Alex Keller (Schönenberger Dentaltechnik, Glattbrugg, Schweiz) hergestellt. Das Farbmessgerät und die Kommunikations-App waren in diesem Fall eine wertvolle Unterstützung.