Erste Erkenntnisse aus einer Nachuntersuchung von VITABLOCS-Kronen
In einer in 2005 publizierten Untersuchung zu monolithischen Molarenkronen, hergestellt aus VITABLOCS-Keramik, ermittelte PD Dr. Andreas Bindl (Abt. für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin Universität Zürich und Praxis am Zürichberg, Schweiz) für einen Beobachtungszeitraum von bis zu 6 Jahren klinische Erfolgsraten von bis zu 94,6 %1. In diesem Beitrag beschreibt er nun seine klinischen Erfahrungen auf Basis von Erkenntnissen aus einer aktuellen Nachuntersuchung.
Wir verwenden VITABLOCS seit vielen Jahren für Einzelzahnrestaurationen von Inlays und Onlays über Veneers bis hin zu Teilkronen und Kronen. Aktuell werden Patienten zur Nachuntersuchung einbestellt, bei denen im Zeitraum von 1995 bis 2005 eine CEREC-Krone aus VITABLOCS-Keramik eingesetzt wurde, um deren klinische Leistungsfähigkeit zu untersuchen. Untersuchung und Auswertung – z. B. der USPHS-Kriterien (United States Public Health Service) und der gingivalen Situation – sind noch nicht abgeschlossen. Aber die ersten Einsichten in die gesammelten Daten weisen auf gute bis sehr gute Ergebnisse hin. Beispielsweise ist erfahrungsgemäß dank der hohen Homogenität des Materials und der damit verbundenen guten Polierbarkeit eine geringe Plaqueakkumulation zu verzeichnen.
Erfolgsfaktoren
Zurückzuführen sind die guten bis sehr guten klinischen Erfolgsraten der VITABLOCS-Kronen auf das Zusammenwirken verschiedener Parameter. Zum einen spielt die homogene Struktur der unter standardisierten Bedingungen industriell gefertigten Keramikblöcke eine große Rolle. Zum anderen sollten VITABLOCS-Restaurationen immer sorgfältig adhäsiv eingesetzt werden und vor allem im Seitenzahnbereich sind ausreichende Wandstärken – z.B. bei Kronen laut Hersteller okklusal mindestens 1,5 mm – einzuhalten, um die klinische Langlebigkeit der Krone zu gewährleisten.
Literaturhinweis
1 Bindl A. et al.,“Survival of ceramic CAD/CAM crowns bonded to preparations with reduced macroretention geometry.” I J P. 2005 May-Jun;18(3): 219-24.